Beim Modellprojekt POLITFIX geht es um die Erhöhung der Repräsentanz von Frauen* mit Zuwanderungsgeschichte in Kommunalparlamenten in Hessen und Niedersachsen. Gleichzeitig geht es um die interkulturelle Öffnung von Parteien. Bereits zu Beginn des Bestehens des Bundesverbandes im Jahr 2020 wurde dieses innovative und einzigartige Modellprojekt von der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) gefördert. Das Pilotprojekt wurde von November 2020 bis Dezember 2021 zur Kommunalwahl am 14. März 2021 in Hessen und zur Kommunalwahl am 12. September 2021 in Niedersachen durchgeführt.
Gründung des ersten politischen länder-, partei-, und herkunftsübergreifenden Netzwerks von Frauen* mit Zuwanderungsgeschichte in Deutschland
Erhöhung des Anteils von Frauen* mit und Flucht- und Zuwanderungsgeschichte in den kommunalen Gremien und Parlamenten
Sensibilisierung und Öffentlichkeitsarbeit zum Thema Frauen* mit Flucht- und Zuwanderungsgeschichte im politischen Ehrenamt
Förderung der interkulturellen Öffnung von Parteien und Verwaltungen
Wissenschaftliche Erfoschung dieses Themas voranbringen
Förderung der Demokratie und Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts
Unter Erfolg wird an dieser Stelle zunächst einmal die erfolgreiche Durchführung des Projekts unter Pandemiebedingungen, die 2020 und 2021 herrschten, verstanden. Des Weiteren die Zufriedenheit mit der Qualität unserer Angebote und natürlich geht es auch um die messbaren Werte, die zeigen, wie erfolgreich unser Pilotprojekt POLITFIX 2021 für unsere gewonnen Netzwerk-Mitglieder verlaufen ist. Hierbei handelt es sich um die Wahl in kommunalpolitische Ämter, die Wahl zur stellvertretenden Bürgermeisterin, die Wahlen in den Landesvorstand der Parteien sowie die Wahl in den Niedersächsischen Landtag. Frauen* mit Flucht- und Zuwanderungsgeschichte wurden durch ein empathisches, überparteiliches eins-zu-eins-Mentoring und zugeschnittene Empowerment- und Wahlkampfworkshops sowie parteiübergreifende Netzwerkarbeit beim Einstieg in die Kommunalpolitik und weiteren Aufstieg in die Parteistrukturen unterstützt.
in Hessen 72% der Teilnehmerinnen
in Niedersachsen 60% der Teilnehmerinnen
in Göttingen, Braunschweig und Wolfenbüttel
in Hessen und Niedersachsen
drei Teilnehmerinnen in Niedersachsen
ehem. Niedersächsische Ministerin für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung und Schirmherrin in Niedersachsen
ehem. hessischer Minister für Soziales und Integration und Schirmherr in Hessen
ehem. NRW-Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung und Unterstützerin in Nordrhein-Westphalen
ehem. Staatsministerin sowie Bundesbeauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration und Unterstützerin auf Bundesebene
Das Pilotprojekt POLITFIX 2021 erreichte ungeahnte mediale Aufmerksamkeit, da es das erste Projekt dieser Art darstellte. Es fand sehr viel Zuspruch bei den teilnehmenden Frauen* mit Zuwanderungs- und Fluchtgeschichte. Der Deutschlandfunk hat im Ressort Kultur eine Reportage zur Initiative POLITFIX 2021 veröffentlicht.
Deutschlandfunk Kultur: Initiative „Politfix“ – Mehr Frauen mit Migrationshintergrund in die Kommunalpolitik
Gerne tragen wir mit unseren Projekten zur empirischen Erforschung im Bereich der Migrations- und Integrationsforschung bei. Es ist uns ein wichtiges Anliegen, da es bisher zu diesem Forschungsfeld kaum Zahlen oder Forschungsergebnisse gibt. Auf diese Lücke möchten wir aufmerksam machen und gleichzeitig den Versuch wagen, diese Lücke schließen zu wollen. Uns ist bewusst, dass es mehr Projekte, mehr Initiativen und Institute braucht, damit stetige, fortlaufende und relevante Forschungsergebnisse zu diesem Thema erfasst sowie veröffentlicht werden können.
Die Veröffentlichung der ersten Forschungsergebnisse über strukturelle und spezifische Hemmnisse für die Repräsentanz von Frauen* mit Migrationsgeschichte in politischen Gremien und zu den Maßnahmen, mit welchen diese Hemmnisse überwunden werden können, erfolgte im Rahmen unseres Pilotprojektes POLITFIX 2021.
Die wissenschaftliche Begleitung und die Datenerhebung erfolgte durch Dr. Kamila Schöll-Mazurek und Hannah Heyenn in enger Kooperation und Zusammenarbeit mit dem Projektteam des Bundesverbandes interkultureller Frauen in Deutschland e.V. (BIFeV).
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